Samstag, 26. Januar 2008

Es geht um die Wurst ...

Was ist des Deutschen Leibspeise?
Richtig, die Currywurst. Es gibt die Berliner, die Ruhrpott oder die sogenannte "VW-Currywurst" - es gibt sie mit Toast, mit Pommes Majo oder mit Brötchen, scharf oder mild - mit warmer oder kalter Sauce. Doch womit fängt alles an? - genau. Die Wahl der Wurst ist entscheidend!

In der "Wachsenburggemeinde", eine kleine Gemeinde im Nordwesten Thüringens - gerade mal etwas mehr als 2000 Einwohner - gibt es ein Museum der besonderen Art - nämlich Deutschland's Erstes & Einziges "Bratwurstmuseum". Dabei geht es nicht nur, wie man vermuten könnte, um die Thüringer Rostbratwurst sondern auch allgemein um die Stellung der Bratwurst in Deutschland.

Wussten Sie beispielsweise, dass die Thüringer Rostbratwurst erstmals schriftlich 1404 erwähnt wurde? Die erste Wurst überhaupt ist jedoch noch viel älterer. Etwa 700 vor unserer Zeit wurde sie erstmals auf glühenden Kohlen geröstet.
Neben Maschinen und Geräten zur Bratwurstherstellung finden sich viele Schautafeln mit Info's zur Geschichte und Gegenwart der Bratwurst.


Falls nach dem Besuch des Museum Hunger auf Bratwurst aufkommen sollte: Direkt nebenan befindet sich die Gaststätte "Partyscheune", die Einkehrer mit frischer Thüringer Bratwurst vom Holzkohlerost verwöhnt.
Besuchen Sie selbst doch auch einmal das "1. Deutsche Bratwurstmuseum".
Öffnungszeiten und Eintrittspreise finden Sie hier:
http://www.bratwurstmuseum.net/zeiten.htm
Der Eintrittspreis ist im Gegensatz zu dem, was man geboten kriegt, wirklich schon fast lachhaft.

Donnerstag, 24. Januar 2008

Helgoland ist ein bisschen mehr als eine Nordseeinsel...

Inmitten der Deutschen Bucht in der Nordsee, zum Bundesland Schleswig-Holstein gehörend, liegt das kleine Inselchen "Helgoland". Mit 1333 Einwohnern, verteilt auf 1,7 km², lebt man hier sehr eng beieinander. Für einige von Ihnen sicherlich nichts Neues - womöglich waren Sie selbst schon als Tourist dort oder haben eine der spannenden Reportagen über diese Insel im Fernsehen schauen können.

Für all diejenigen, die bisher wenig über diese Insel gehört haben und auch noch nie da waren, wird es allerhöchste Zeit - Helgoland hat nämlich was ganz verrücktes zu bieten: Architektonisch liegt die Insel nicht auf einer Höhe. Sie ist in das Ober, Mittel und Unterland geteilt. Um vom einen Land zum anderen zu gelangen, kann man sich entweder der 184 Stufen bedienen, was
wohl für Bewegungsmuffel weniger von Vorteil ist, oder aber man nutzt ein eher ungewöhnliches Fortbewegungsmittel - was es allerdings auf der Zugspitze beispielsweise auch gibt: Einen Fahrstuhl.

Eine Besichtigung der "Langen Anna", dem Wahrzeichen der
Insel, die mit ihren 47 Metern gen Himmel ragt, ist nicht nur bei schönem Wetter zu empfehlen. Von der benachbarten Klippe hat man ein wunderschönes Panorama auf den Felsen sowie das offene Meer.
Nur wenige Meter weiter findet sich der 35m hohe Leuchtturm. Dieser imposante Turm hat als einziges Gebäude auf der Insel den zweiten Weltkrieg unversehrt überstanden. Mit einer Reichweite von 30 Seemeilen ist er das stärkste Leuchtfeuer der Deutschen Bucht.
Für alle Kultur & Sightseeing-Muffel wäre noch zu erwähnen, dass Helgoland nicht zum Zollkodex der Europäischen Union gehört. Somit kann ein Bummel auf der Einkaufsstraße in den zahlreichen Geschäften und Boutiquen dank der Zoll- und Mehrwertsteuerfreiheit recht günstig werden.

Wenn Sie selbst nach Helgoland reisen möchten, können Sie z.B. den Katamaran von Hamburg oder Cuxhaven nutzen. Vorteil im Gegensatz zur Fähre von Cuxhaven aus ist, dass man direkt bis in den Helgoländer Hafen fahren kann. Allerdings ist man nicht beim Ein- und Ausbooten, also dem Ankern vor der Insel sowie Umsteigen auf kleinere Boote aufgrund des Niedrigwassers dabei, was für manche schon das erste Abenteuer des Helgoland-Besuchs darstellt.

Weitere Informationen zur Insel unter
http://www.helgoland.de

Dienstag, 22. Januar 2008

Stromberg gibt es nicht nur bei ProSieben

Wer kennt ihn nicht? - Bernd Stromberg, Abteilungsleiter der fiktiven "Capitol Versicherung AG Köln" in der Fernsehserie des Münchener Privatsenders "ProSieben". Seit Oktober 2004 wird die Serie ausgestrahlt und zeigt den teils skurrilen Büroalltag zwischen Mobbing und Macho-Getue. Aufgrund der Popularität der Sendung denkt beim Wort "Stromberg" sicherlich so ziemlich jeder Bundesbürger auch als Erstes an die TV-Serie, und das obwohl etwas anderes eben diesen Namen schon viel länger trägt.

Eine Ausnahme bei der Frage nach "Stromberg" könnten die Baden-Württemberger darstellen, denn diese wohnen, zumindest einige von Ihnen, "in" Stromberg - denn der Held der Serie, von der es übrigens aufgrund des Erfolges ganze drei Staffeln gab, ist nebenbei auch noch ein Naturpark im Süden Deutschlands.

Relativ klein, an seiner höchsten Stelle gerade mal 477 m über dem Meeresspiegel, grenzt dieser Naturpark im Südwesten an Pforzheim und im Nordosten an Heilbronn - um nur einige größere Städte zu nennen. Besucher aus z.B. Karlsruhe oder Ludwigsburg schätzen die Natur als Erholungs- und Entspannungsgebiet.

Für Wanderer ein Paradies, für Weinkenner- und liebhaber sicherlich ein Begriff und für Freunde von alten Burgen und Ruinen eine Oase. Falls Sie all das nicht interessiert, können Sie ja urige Fachwerkstädtchen oder alte ursprüngliche Lokale besuchen. Ein Spaziergang durch tiefe Wälder oder farbige Streuobstwiesen ist ebenfalls ein schöner Ausgleich für den stressigen Alltag.

Wer noch mehr Kultur sucht, findet im von der UNESCO als Weltkulturerbe ernannten "Kloster Maulbronn" bei einer Führung sicherlich noch die eine oder andere Überraschung.
Weitere Informationen dazu unter:
http://www.maulbronn.de/relaunch/d_800/
html/kloster-informationen.php

Vergessen Sie bisher alles Gesehene über den TV Liebling Bernd Stromberg. Beim Anblick der wunderschönen Landschaften im Naturpark Stromberg werden Sie den Zeitvertreib via TV sicherlich mit einem Besuch dieser schönen Gegend Deutschlands eintauschen wollen.

Weitere Info's zum Naturpark Stromberg:
http://www.naturpark-sh.de

Montag, 21. Januar 2008

Den "Hamburger Fischmarkt" gibt es nicht nur in Hamburg

Fast jeder Tourist der Hansestadt Hamburg hat sich auf seine Checkliste der wichtigen Sehenwürdigkeiten der Stadt den "Hamburger Fischmarkt" geschrieben. Reiseführer oder Infobroschüren bezeichnen das allsonntagliche Treiben als Touristenereignis, wenn von 5.00 bis 9.30 Uhr frischer Fisch, aber auch Kaninchen, Hühner und Tauben, Bananen oder neuerdings sogar Handyschalen oder Armbahnduhren an den Mann gebracht werden, oft zu echten Schnäppchen. Das frühe Aufstehen hält nur wenige Touristen davon ab, echte norddeutsche Marktschreier bei ihrer Arbeit zu bewundern.

Schon seit dem 16. Jahrhundert wird vor den Toren Hamburgs Fisch veräußert. 1896 trat dann eine, im Stil einer dreischiffigen Basilika erbaute Fischauktionshalle ihren Dienst an. Nach Bombemangriffen im Jahre 1943 wurden die Häuser rund um den Fischmarkt bis auf wenige Ausnahmen vollkommen zerstört. Ab den 70er Jahren wurde der "Altonaer Fischmarkt" (aufgrund seiner Lage im Stadtteil Altona) von der Stadt Hamburg langsam wieder augebaut. Heute ist er als Attraktion Hamburgs kaum wegzudenken.

Doch man muss nicht in Deutschland's zweitgrößte Stadt reisen, um "Hanseatische Marktluft" zu schnuppern, denn seit mittlerweile mehr als zehn Jahren ist der Hamburger Fischmarkt durch Deutschland's Städte unterwegs - ausgerüstet mit Deutschland's besten Marktschreiern und viel frischer Ware. So können sie den aus Funk & TV bekannten "Aal-Hinnerk" oder "Bananen-Fred" beim Verkauf der Ware zusehen und eventuell selbst ein Schnäppchen erzielen.

Von Februar bis April tourt der Fischmarkt durch insgesamt 10 deutsche Kleinstädte. Die genauen Termine finden sie unter
http://www.hamburger-fischmarkt.de/Termine/termine.html.

Ein Besuch lohnt sich in jedem Fall - egal ob sie vorhaben etwas zu kaufen oder nicht, nicht zuletzt wegen der witzigen Sprüche von "Blumenjan", "Aal-Harry" oder wie sie alle heißen ...

Sonntag, 20. Januar 2008

3000 Muscheln in einem Museum. Stinklangweilig? - von wegen!

In der wunderschönen Nordsee, zur Gruppe der ostfriesischen Inseln gehörend, liegt zwischen Langeoog und Wangerooge das Nordseeheilbad Spiekeroog. Hier kann man, nur 10 Fußminuten vom Hafen Spiekeroogs entfernt, ein Museum der besonderen Art besichtigen - über 3000 Muscheln aus aller Welt im "Kuriosen Muschelmuseum Spiekeroog".

Langweilig denken Sie? Von wegen!
170 000 Besucher bisher haben diesen "komischen" Ort bereits besucht und waren begeistert.

Das Problem, vor dem Museen meistens stehen, Exponate aufregend und spannend - aber dennoch lehrreich - zu präsentieren, hat das Museum auf Spiekeroog ganz einfach gelöst: "Wir sind hier auf einer Urlaubsinsel - die Gäste wollen kein Fachchinesisch". So wird man bei keiner Muschel, von der es übrigens weltweit über 120 000 Arten gibt, den lateinischen Fachbegriff lesen können. Die Namen sind fantasievolle Neologismen, die sich auf Form und Farbe beziehen. Raritäten gibt es, laut eigener Auskunft, im Museum nicht zu sehen - denn diese tragen zum Aussterben bei - dafür aber ganz andere, persönliche Stücke, z.B. skurrile Strandfunde. Sehr spannend, was so manches Liebespaar abends am Strand treibt und die Beweisstücke anschließend liegen lässt.

In erster Linie hat dieses Museum die Absicht, ganz sachlich gesagt, Muscheln zu zeigen. Erst wenn man hintergründiger schaut, soll und will es die Gedanken ankurbeln. Manche finden es geschmacklos, andere sehr treffend. So heißen z.B. am Strand totgefundene Krebse nicht lateinisch korrekt "Crustacea" sondern "Mensis" oder "Bosnien". Viele Probleme unserer heutigen Gesellschaft wurden durch eine ungeheure Kreativität und tolle Wortspielereien in dieses Museum eingebracht, meist humorvoll - oft aber auch ernst.

Sollten Sie einmal auf der Insel sein, so ist ein Besuch des dortigen Muschelmuseums unverzichtbar. Langweilen werden Sie sich dort auf keinen Fall, so viel sei versprochen. Viel mehr wird Ihnen nachher ein Gefühl der Freude überkommen, dass Sie dieses Museum besucht und erlebt haben :-)

Weitere Info's bzgl Preis, Anreise und Öffnungszeiten unter
http://www.kuriosesmuschelmuseum.de

Haben Sie das Museum besucht? - dann freuen wir uns über Ihren Kommentar!

Samstag, 19. Januar 2008

.. und ab dafür!

Deutschland hat neben den Standard Sehenswürdigkeiten wie das Brandenburger Tor, dem Kölner Dom oder vielen weiteren noch viel mehr zu bieten - z.B. Ecken & Fleckchen, die bisher keiner von uns kannte - oft sogar direkt vor der eigenen Haustür. Man muss nicht wegfliegen, um Urlaub zu haben!

Mit diesem ultimativen Blog über das "Reiseziel Deutschland" werden wir Ihnen jeden Tag - manchmal auch zweitägig (je nach Laune der Redakteure) - Orte in unserem Heimatland näher bringen, die sie entweder noch gar nicht, oder aber bisher "so" noch gar nicht kannten. Seien Sie gespannt ...

Vielleicht kennen Sie ja auch einen Ort, der hier unbedingt stehen muss. Wir freuen uns über jeden Hinweis.
eMail: blog@reisezieldeutschland.de

Beste Grüße aus der Redaktion