Montag, 21. Januar 2008

Den "Hamburger Fischmarkt" gibt es nicht nur in Hamburg

Fast jeder Tourist der Hansestadt Hamburg hat sich auf seine Checkliste der wichtigen Sehenwürdigkeiten der Stadt den "Hamburger Fischmarkt" geschrieben. Reiseführer oder Infobroschüren bezeichnen das allsonntagliche Treiben als Touristenereignis, wenn von 5.00 bis 9.30 Uhr frischer Fisch, aber auch Kaninchen, Hühner und Tauben, Bananen oder neuerdings sogar Handyschalen oder Armbahnduhren an den Mann gebracht werden, oft zu echten Schnäppchen. Das frühe Aufstehen hält nur wenige Touristen davon ab, echte norddeutsche Marktschreier bei ihrer Arbeit zu bewundern.

Schon seit dem 16. Jahrhundert wird vor den Toren Hamburgs Fisch veräußert. 1896 trat dann eine, im Stil einer dreischiffigen Basilika erbaute Fischauktionshalle ihren Dienst an. Nach Bombemangriffen im Jahre 1943 wurden die Häuser rund um den Fischmarkt bis auf wenige Ausnahmen vollkommen zerstört. Ab den 70er Jahren wurde der "Altonaer Fischmarkt" (aufgrund seiner Lage im Stadtteil Altona) von der Stadt Hamburg langsam wieder augebaut. Heute ist er als Attraktion Hamburgs kaum wegzudenken.

Doch man muss nicht in Deutschland's zweitgrößte Stadt reisen, um "Hanseatische Marktluft" zu schnuppern, denn seit mittlerweile mehr als zehn Jahren ist der Hamburger Fischmarkt durch Deutschland's Städte unterwegs - ausgerüstet mit Deutschland's besten Marktschreiern und viel frischer Ware. So können sie den aus Funk & TV bekannten "Aal-Hinnerk" oder "Bananen-Fred" beim Verkauf der Ware zusehen und eventuell selbst ein Schnäppchen erzielen.

Von Februar bis April tourt der Fischmarkt durch insgesamt 10 deutsche Kleinstädte. Die genauen Termine finden sie unter
http://www.hamburger-fischmarkt.de/Termine/termine.html.

Ein Besuch lohnt sich in jedem Fall - egal ob sie vorhaben etwas zu kaufen oder nicht, nicht zuletzt wegen der witzigen Sprüche von "Blumenjan", "Aal-Harry" oder wie sie alle heißen ...

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